Die Berufswahlvorbereitung nimmt an unserer Schule einen breiten Raum ein. Bereits in den Klassen 8 fangen wir mit der Vorstellung einzelner Berufbereiche an. Im Hinblick auf das zweitägige Schnupperpratikum in der 2. Hälfte der Klasse 8 entwerfen die Schüler Plakate zu einzeln Berufsbereichen, um die Tätigkeiten ihrer Eltern besser einschätzen zu können. Hierzu wird auch ein Informationsabend in der Schule im Rahmen einer Klassenpflegschaftssitzung stattfinden. Die Schüler/innen beginnen mit einem zweitägigen Schnupperpraktikum in dem Betrieb der Eltern. Bewusst möchten wir, dass die Kinder ihre Eltern begleiten, da die Jugendlichen unbedingt die Unterstützung und die Hilfe der Eltern in diesem wichtigen Lebensabschnitt benötigen. Über das Schnupperpraktikum kommen Eltern und Kinder über dieses Thema ins Gespräch. Außerdem bekommen die Jugendlichen einen ersten Einblick in das Berufsleben und erleben erstmalig die Arbeitswelt.
Im Unterricht steht dann das Entdecken der eigenen Interessen und Fähigkeiten im Vordergrund. Erste Kontakte mit der Agentur für Arbeit mit der für uns zuständigen Berufsberaterin Frau Prußeit stehen auf dem Programm.
Ab Klasse 9 wird intensiv auf das bevorstehende Praktikum hingearbeitet. Die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit wird enger. Besuche im BIZ (Berufsinformationszentrum) und Einzelberatung mit der Berufsberaterin Frau Prußeit werden an unterschiedlichen Terminen angeboten.
Sollte darüber hinaus Gesprächsbedarf bestehen, kann mit Frau Prußeit Kontakt aufgenommen werden über
Tel.: 0800 4 5555 00 oder
E-Mail: Bonn.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Im Unterricht wird verstärkt auf Bewerbung, Berufe im dualen System und schulische Aus- und Weiterbildung hingearbeitet. Wichtig ist, dass die Schüler/innen Alternativen zu ihrem Wunschberuf in ihre Überlegungen einbeziehen. Weitere Themen sind die Arbeit und der Beruf in Beziehung zu einer sich verändernden Welt.
Zu Beginn des zweiten Halbjahres findet das dreiwöchige Berufspraktikum statt. Die Schüler/innen suchen sich eine Praktikumsstelle in einem Ausbildungsberuf und in einem Betrieb, der ausbilden darf.
Welchen Sinn hat das Betriebspraktikum?
Man kann viel ausprobieren und merkt, ob der Beruf Spaß macht
Man kann über Berufe zwar viel lesen, aber wirklich im Betrieb zu stehen,
hier die Atmosphäre zu erleben, sich selber auszuprobieren; das ist etwas ganz anderes!
Über ein schulisches Betriebspraktikum lernen die Betriebe junge Leute viel besser
kennen als über eine Bewerbungsmappe oder ein kurzes Auswahlgespräch. Es kann also ein Grundstein für eine spätere Ausbildung in diesem Betrieb sein.
Zu merken, dass die Vorstellungen und die Realität eines Berufes nicht zusammenpassen, ist eine wichtige Erfahrung. Es verhindert u.U. das Abbrechen einer Ausbildung.
Nach dem Praktikum werden die Erfahrungen in der Schule bearbeitet. Das Versetzungszeugnis in die Klasse 10 ist das Bewerbungszeugnis. Bis Oktober müssen in der Regel die Bewerbungen bei den Betrieben vorliegen. Mit dem Halbjahreszeugnis der Klasse 10 kann man sich dann im Februar an den weiterführenden Schulen anmelden. Nähere Details werden den Eltern am Ende der Klasse 9 in einer ausführlichen Informationsveranstaltung seitens der Schule vorgestellt.
Berufswahlkoordinator unserer Schule ist Herr Jahn: p.jahn@159980.schulen-bn.de